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Das Wetter in Köpenick

Theodor Fontanes - Spreeland

Theodor Fontane Bei den Recherchen zur Köpenicker Geschichte stößt man unweigerlich auf den vierten Band "Spreeland" von Theodor Fontanes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg". Die Köpenicker Region bereiste er dabei in den Jahren 1860 und 1861.

Den so gerne in die Ferne schweifenden Märkern wollte er damals durch Hinweise auf diesen oder jene Schönheits- oder Berühmtheitspunkt ihre Heimat wieder näher bringen. Ganz nach dem Motto: »Sieh, das Gute liegt so nah.«"

Nachfolgend können Sie hier das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort des Vierten Bandes "Spreeland" nachlesen, damit Sie sich einen ersten Eindruck von diesem "historischen Reiseführer" machen können.

Zusätzlich haben Sie hier die Möglichkeit, den kompletten Vierten Band als PDF-Datei kostenlos herunterzuladen.

I n h a l t s v e r z e i c h n i s


Vorwort

IN DEN SPREEWALD

In den Spreewald
1. Lübbenau
2. Lehde
3. »Die Leber ist von einem Hecht«
4. In Kätner Post's Garten

ZWISCHEN SPREEWALD UND WENDISCHER SPREE

Eine Osterfahrt in das Land Beeskow-Storkow
1. Rauen und die Markgrafensteine
2. Am Schermützel
3. Groß Rietz
4. Blossin
- Ursache der Fehde. Heinrich Queiß auf Plössin (jetzt Blossin) führt Beschwer über seinen Schäfer und erhält kein Recht
- Heinrich Queiß verbindet sich mit Nickel Minckwitz und Otto von Schlieben und rächt sich an dem Bischofe, der ihm sein Recht verweigert
- Der Bischof Georg von Blumenthal sucht Schutz beim Kurfürsten, und Nickel von Minckwitz wird flüchtig
- Der Bischof Georg von Blumenthal dringt in den Kurfürsten Joachim auf energisches Einschreiten gegen Nickel Minckwitz
- Nickel Minckwitz demütigt sich vor dem Kurfürsten, und der Streit wird geschlichtet

DIE WENDISCHE SPREE

An Bord der "Sphinx"
- Vor Anker in Köpenick. (Reisevorabend)
- Von Köpenick bis Dolgenbrod. (Erster Reisetag)
- Der Fischer von Kahniswall
- Von Dolgenbrod bis Teupitz. (Zweiter Reisetag)

AN DER SPREE

Schloß Köpenick
- Die Zeit des Kurprinzen Friedrich, von 1682 bis 1688
- Die Zeit Friedrich Wilhelms I.
- Die Zeit Henriette Maries, von 1749 bis 1782
- Die Zeit des Grafen Schmettau, von 1804 bis 1806
Die Müggelberge
Der Müggelsee
Rahnsdorf
- Alexander Anderssen, Fähnrich im 4. Ulanen-Regiment
Friedrichsfelde
- Friedrichsfelde I
- Friedrichsfelde bis 1700
- Friedrichsfelde von 1700 bis 1731. Markgraf Albrecht
- Friedrichsfelde von 1731 bis 1762. Markgraf Karl
- Friedrichsfelde von 1762 bis 1785. Prinz Ferdinand
- Friedrichsfelde von 1785 bis 1799. Herzogin Dorothea von Kurland
- Friedrichsfelde von 1800 bis 1810. Prinzessin von Holstein-Beck
- Friedrichsfelde von 1812 bis 1816. König Friedrich August von Sachsen
- Friedrichsfelde seit 1816
- Friedrichsfelde II
- Ernst Gottlieb Woltersdorf
- Gabriel Lukas Woltersdorf
- Ernst Gottlieb Woltersdorf

RECHTS DER SPREE

Buch
- Die Röbels
- Julie von Voß
Falkenberg
Blumberg
- Der Anbau der Kirche. Philipp Ludwig von Canstein und seine "hochbetrübteste Witwe"
- Der alte Teil der Kirche. Johann von Löben und Frau von Burgsdorf
- Freiherr von Canitz
Werneuchen
Malchow
Kienbaum

LINKS DER SPREE

Eine Pfingstfahrt in den Teltow
1. Königs Wusterhausen
2. Teupitz
3. Mittenwalde
Kleinmachenow oder Machenow auf dem Sande
Großbeeren
- Die Schlacht bei Großbeeren am 23. August 1813
- Beginn der Schlacht
- Die Entscheidung
Geist von Beeren
Berlin in den Tagen der Schlacht von Großbeeren
Löwenbruch
Schloß Beuthen
Saalow

GRÖBEN UND SIETHEN

Gröben und Siethen
I. Gröben und Siethen unter den alten Schlabrendorfs
Von 1416 bis 1768
- Aus dem Gröbener Kirchbuch, Aufzeichnungen des Pastors Johanndes Thile I.
- Aufzeichnungen der Pastoren Friedrich Zander, Felician Clar (auch Clarus) und Heinrich Wilhelm Voß
- Aufzeichnungen des Pastors Redde
II. Gröben und Siethen untern den neuen Schlabrendorfs
- Heinrich Graf Schlabrendorf
- Leo Graf Schlabrendorf
- Gräfin Emilie von Schlabrendorf, geborene von Ryssel
- Frau Johanna von Scharnhorst, geborene Gräfin von Schlabrendorf
- Johanna von Scharnhorst. (Nach Aufzeichnungen einer Kaiserswerther Diakonissin)
III. Gröben und Siethen jetzt
- Gröben jetzt
- Siethen jetzt
Der Scharnhorst-Begräbnisplatz auf dem Berliner Invalidenkirchhof

AN DER NUTHE

Saarmund und die Nutheburgen
Blankensee
Trebbin
- Wilhelm Hensel
Schlußwort


V o r w o r t

Wie sich Band II und III der Oder und Havel zuwendet, so wendet sich
dieser Band der Spree zu, dem Laufe des Flusses von Ost nach Westen hin folgend.
In dem der Lausitz angehörigen Spreewalde beginnend, verweilt Band IV, nach einem kurzen Abstecher ins Beeskow-Storkowsche, zu größrem Teil auf jener nur wenige Meilen messenden Strecke, wo die Spree die Grenze zwischen dem Barnim und dem Teltow zieht, und schildert hier eine nicht unbeträchtliche Zahl der im östlichen Halbkreis um Berlin herum gelegenen Ortschaften. Und so wird sich auch in Bezug auf diesen vierten Band sagen lassen, daß sich der Inhalt desselben in allem Wesentlichen seinem Titel anschließt. Als Ausnahme könnte nur der Schluß-Abschnitt »An der Nuthe« gelten, aber auch dieser mehr dem Schein als der Wirklichkeit nach, insoweit die Nuthe vorwiegend einen Spreelandscharakter hat, vorwiegend unsern Spreeterritorien angehört und erst im letzten Moment ihren bis dahin ausschließlich nordwärts gerichteten Lauf in plötzlich nordwestlicher Biegung zugunsten der Havel abändert, fast als wär ihr die Spree, nachdem diese Berlin passiert, nicht mehr anheimelnd genug.
Die Kapitel auch dieses IV. Bandes entstanden zu sehr verschiedener Zeit, weshalb einige der älteren und ältesten einer eingehenden Umarbeitung unterzogen wurden, allerdings immer nur in dem Falle, daß etwas tatsächlich Neues geboten werden konnte, wie beispielsweise bei »Saalow«, »Friedrichsfelde« (Gabriel Lukas Woltersdorf) und »Großbeeren«. Am meisten in dem Kapitel »Buch«, wo die mittlerweile publizierten Tagebücher der Gräfin Voß, geb. von Pannewitz, einen völligen Umguß der alten Form erheischten. Auf Hervorhebung bloß baulicher Veränderungen, insonderheit wenn sie das in den betreffenden Kapiteln Erzählte gar nicht oder nur sehr nebensächlich berührten, hab ich meistens verzichtet und immer nur angedeutet, daß dieselben überhaupt stattgefunden hätten. Ein Abweichen von dieser Regel würde mich gezwungen haben und auch in alle Zukunft weiter zwingen, immer neue Kontroll-Reisen eintreten zu lassen. Was sich selbstverständlich verbietet. Es gilt eben auch hier wieder, was ich schon im Vorworte zu Band III über diesen Punkt geäußert habe. Die Dinge geben sich einfach so, wie sie sich mir zu dieser oder jener ganz bestimmten Zeit darstellten, weshalb ich denn auch vorhabe, falls eine neue Auflage mir die Gelegenheit dazu bieten sollte, jedem Einzelkapitel seine besondere Jahreszahl zu geben.

In einem Abschiedswort am Schlusse dieses Bandes hab ich noch einen Rückblick und in diesem Rückblick eine Darlegung dessen versucht, was diese »Wanderungen« wollen und nicht wollen, und bitte ich deshalb diejenigen meiner Leser, die sich für einen solchen Rechenschaftsbericht interessieren, auch diesem Abschiedswort ihre Aufmerksamkeit zuwenden zu wollen.

Berlin, 15. November 1881
Th. F.


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